Was wir nicht beachtet haben: Portugiesisch! Unsere Spanischkenntnisse sind mittlerweile so gut, dass es mit Essensbestellungen, nach-dem-Weg-fragen oder auch mal einem kleinen Smalltalk ganz gut klappt. Und Portugiesisch sei dem Spanisch ja ganz ähnlich. Denkste! Nichts da. So wurde aus „pollo“ beispielsweise plötzlich „frango“. Und dann sind die Brasilianer auch noch so redselig: Es macht ihnen nichts aus, wenn du kein Wort verstehst, sie plaudern freudig auf dich ein. "No entiendo…“, bzw. eben "Não entendo..."
Unser Hostel (Mambembe) war im Viertel Santa Teresa, ganz in der Nähe von Lapa – einem Künstler-/Kneipenviertel. Da war ein wildes Treiben – die Brasilianerinnen und Brasilianer geben beim Trinken richtig Gas. Und zwar nicht (nur) mit Caipirinhas, sondern insbesondere mit Bier! Egal um welche Uhrzeit man an den gemütlichen Restaurants an den Strassen vorbeigeht, ständig sind die Tische voller Bierflaschen!
Weiter ging es auf die Ilha Grande – wow! Unser Paradies Nr. 3 (Isla Mujeres in Mexiko war Nr. 1, Corn Island in Nicaragua Nr. 2)! Wunderschöne Sandstrände und eine unglaubliche Vielfalt an Tieren. Da gönnten wir uns ein bisschen Erholung – die wir mittlerweile nach 100 Tagen unterwegs dringend nötig hatten! Mit der Erholung klappte es dann jedoch doch nicht von Anfang an… Wir verbrachten die erste Nacht in einer Pousada in Abrão. Die Tochter der Besitzerin hatte an diesem Tag Geburtstag und wir wurden kurzerhand an die Feier eingeladen – Sprachbarrieren hin oder her! Mit einem Grill voller Fleisch, Riesenmengen an Bier und superschnellen Tanzschritten feierten wir bis in die frühen Morgenstunden. Die weiteren Tage verbrachten wir an der abgelegeneren Praiha Vermelha, wo wir dann unter Äffchen, Baumstachlern, Kolibris und Schildkröten doch noch Erholung fanden…
Baumstachler |
Stabschrecke |
Und gingen dann weiter nach Puerto Iguazu, um die Fälle von der argentinischen Seite aus zu bestaunen. Uns hat die argentinische Seite besser gefallen – vielleicht auch, weil wir an diesem Tag wunderbares Wetter mit viel Sonnenschein hatten! Wir machten eine Boots-Tour unter die Wasserfälle (da waren wir dann auch wieder komplett durchnässt…), spazierten durch den Nationalpark und genossen die Tierwelt. Zum Abschluss gingen wir entlang des Stegs (der nach einem Sturm für ein halbes Jahr geschlossen war und erst am Tag davor wieder geöffnet wurde!), wo wir bis über die Wasserfälle laufen konnten, direkt auf der Kante – wahnsinnig eindrücklich! Die immense Kraft des Wassers war richtig spürbar!
kleines Tapir (oder so...) |
Am Abend des 23. Dezembers hüpften wir dann wieder in einen Flieger und gingen weiter nach Buenos Aires, wo wir mal ganz andere Weihnachtstage verbrachten… Mehr dazu beim nächsten Mal.
Machet’s guet!
Bilder: Mike
Texte: Ramona
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