Sonntag, 6. September 2015

Schweiz: Ettingen - Back Home

Als wir nach 327 Tagen und 31'432 Fotos unsere Wohnung wieder betreten und den gleichen Geruch wie vor einem Jahr gerochen haben, machte es "peng" und wir waren zurück. Zurück in der bisherigen Umgebung, zurück im gewohnten Umfeld, zurück in alten Systemen. Und auf einmal erschien uns die Weltreise bereits soooo weit weg. "Waren wir wirklich 11 Monate auf Weltreise, oder war dies alles nur ein wunderschöner Traum?"

Es trafen zwei Welten aufeinander, die irgendwie nicht zusammen passen wollen. Wir waren noch völlig im Weltreise-Modus und dieser lässt sich nur schwierig mit dem hier vorherrschenden rassanten Tempo vereinbaren. Obwohl wir mit Terminen wirklich sehr restriktiv waren, mussten wir uns schon in den ersten Tagen wieder einen Kalender zulegen um all die Termine zu notieren. Bereits im ersten Monat hatten wir mehr Termine, als das ganze Jahr auf Reisen! Natürlich ist es sehr schön, Freunde und Familie wieder zu sehen und zu erzählen, was wir alles erlebt haben, aber dieser krasse Wechsel von null auf hundert war und ist ganz schön intensiv. Wir sind nun seit über einem Monat zurück, und so langsam haben wir das Gefühl, wirklich wieder hier anzukommen.

Ein Schlüsselerlebnis war der Moment, als wir auf unseren Dachboden gingen, wo wir viele unserer Sachen eingestellt hatten... Da traf uns beinahe der Schlag! Kleider en masse, Taschen, Rucksäcke, noch mehr Kleider, dies und das und grundsätzlich alles Dinge, die wir in diesen Mengen doch gar nicht brauchen können! Wir haben nun ein Jahr lang aus einem Rucksack gelebt und darin hatten wir alles, was wir brauchten. Es hat uns an nichts gefehlt. Und wir haben Menschen getroffen, die in ihrem ganzen Leben noch nie mehr besitzt haben. Und nun dieser Überfluss! Das war heftig. Deshalb sind wir nun am Räumen, verschenken oder verkaufen vieles und geniessen das befreiende Gefühl, all diesen Ballast abzuwerfen.

Ein weiteres Schlüsselerlebnis war der Moment, als wir zum ersten Mal wieder in Deutschland einkaufen waren. Wir haben den Einkaufswagen gefüllt, von Haushaltspapier, über Nudeln, Käse und Honig bis hin zu Tiefkühlgemüse. Der Wagen war so voll, dass wir Zweifel bekamen, ob wir genügend Euro mitgenommen hatten - bis der Kassier meinte "das macht dann 70 Euro.". 70 Euro?? Das ist alles? Für all diese Nahrungsmittel nur 70 Euro? Wir haben auf unserer ganzen Weltreise nirgends eine solche Vielfalt an Produkten zu solch günstigen Preisen kaufen können! Und dies dann noch mit unserer Kaufkraft! Krass...

Die Rückkehr ist nicht einfach und wir müssen uns regelrecht bewusst machen, dass wir wirklich auf Weltreise waren - aber wir wollen sie natürlich nicht missen! Es braucht einfach alles seine Zeit. Genau so, wie wir uns vor ziemlich genau einem Jahr an den Weltreise-Rhythmus gewöhnten, gewöhnen wir uns jetzt wieder an den Schweizer-Rhythmus... Wir hatten vor der Weltreise eine blaue Brille auf, während der Weltreise durch eine gelbe Brille gesehen, und sehen nun die Welt durch diese beiden Brillen - also weder blau, noch gelb, sondern grün. Die alte Sichtweise und die Weltreise-Sichtweise vermischen sich nun zu einer neuen Sichtweise.

Seit wir zurück sind, werden wir immer wieder nach unseren Lieblingsorten, bzw. Lieblingserlebnissen gefragt... Das ist gar nicht so einfach bei dieser riesen Auswahl! Wir haben nun aber versucht eine solche Liste zusammenzutragen.

Mikes Lieblingsorte und Lieblingserlebnisse:

  • Zenoten und Chichen Itza (Yucatan, Mexiko)
  • Camino Seguro (Hilfseinsatz Guatemala)
  • Vulkanbestieg des Acatenango und Santiago de Atitlán (Guatemala)
  • Granada und Masaya Vulkan (Nicaragua)
  • Panama-Kanal (Panama)
  • wortwörtlich "atemberaubendes" Cusco und Machu Piccu (Peru)
  • Isla Taquile (Titikakasee, Peru)
  • La Paz und Death Road (Bolivien)
  • Lapa-Viertel (Rio, Brasilien)
  • Iguazu-Fälle (v.a. argenintinische Seite)
  • Ushuaia (Argentinien)
  • starke Winde, Landschaft und v.a. Salto Grande in Patagonien
  • Rapa Nui/Osterinsel (Chile)
  • Abel Tasman Nationalpark, riesengrosse und uralte Bäume, Caitlins und Invercargill (Neuseeland)
  • Treasure Island und Grand Pacific Hotel in Suva (Fiji)
  • Hanoi, DMZ (entmilitarisierte Zone) und Mekong Delta (Vietnam)
  • Wasserfest in Yangon, Bagan, Inle Lake, Bago (Myanmar)
  • Bangkok, Ko Tao, Railay Beach, Phi Phi Island (Thailand)
  • Streetart in Penang (Malaysia)
  • Traders Hotel und Petronas Towers (Kuala Lumpur, Malaysia)
  • Supertrees, Little India und One Altitude (Singapur)
  • Ubud und Gili T (Indonesien)

Meine Lieblingsorte und Lieblingserlebnisse:

  • Camino Seguro (Hilfseinsatz in Guatemala)
  • Vulkanbestieg des Acatenango (Guatemala)
  • Corn Island (Nicaragua)
  • Inka Trail (Machu Picchu, Peru)
  • Isla Amantani (Titikakasee, Peru)
  • Ilha Grande (Brasilien)
  • Iguazu-Fälle (v.a. die argentinische Seite)
  • Grey Glacier und Salto Grande (Torres del Paine, Patagonien)
  • Rapa Nui/Osterinsel (Chile)
  • Moorea (Tahiti)
  • Pottwal-Sichtung in Kaikoura, Abel Tasman Nationalpark und Caitlins (Neuseeland)
  • Treasure Island und Grand Pacific Hotel in Suva (Fiji)
  • Dong Hoi und Hoi An (Vietnam)
  • Wasserfest in Yangon, Stupas in Bagan und Inle Lake (Myanmar)
  • Ko Tao und Phranang Beach (Thailand)
  • Supertrees (Singapur)
  • Ubud und Gili T (Indonesien)

Da bleibt eigentlich nicht mehr viel zu sagen... Ausser: ES WAR EINE GEILE ZEIT!!

In den Worten meines Facebook-Beitrages am Tag des Rückfluges:
327 unvergessliche Tage gehen zu Ende. Ich durfte 20 Länder rund um den Pazifik bereisen. Mexiko, Guatemala, Nicaragua, Costa Rica, Panama, Peru, Bolivien, Brasilien, Argentinien, Chile, Französisch Polynesien, Neuseeland, Fiji, Vietnam, Myanmar, Thailand, Malaysia, Singapur, Indonesien und Hongkong. Ich traf auf faszinierende Kulturen, atemberaubende Naturspektakel, gigantische Tierwelten, einen imposanten Vulkanausbruch, pulsierende Grossstädte, kraftvolle Wasserfälle, spektakuläre Bauten, unglaubliche Weiten, starke Winde, ehrfurchterregende Gletscher, einen gigantischen Pottwal, traumhafte Sandstrände, wunderschöne Sonnenuntergänge, unfassbar viele Sterne am Himmel und unzählige wunderbare Begegnungen.
Ich erlebte Menschen in den verschiedensten Situationen und an den unterschiedlichsten Orten der Welt. Kinder der Mülldeponie von Guatemala City, Hochlandbewohner in den Anden Südamerikas, Rapa Nuis der Osterinsel, Gringos und Latinos, fröhliche Fijianer, einfache Burmesen, wohlhabende Singapuris und herzliche Balinesen... Und obwohl diese Menschen auf den ersten Blick unterschiedlich wirken mögen, haben wir im Grunde doch alle die gleichen Bedürfnisse, Wünsche und Probleme - lediglich in einem anderen Kleid.
Es war eine spannende, erlebnisreiche Reise, aber auch eine besinnliche Reise zu mir selbst. Durch all die Begegnungen, all das Gesehene und Erlebte kann ich mich selbst neu definieren.
Danke für diese unvergessliche Reise!
Und ein riesengrosses Dankeschön, dass ich sie mit dem Mann teilen durfte, der mein Herz zum Blühen bringt - DANKE!!

Mike & Ramona

Freitag, 31. Juli 2015

Abschluss Südostasien - Zahlen, Fakten & unsere Eindrücke

Nach 133 weiteren Tagen (insgesamt 327 Tagen) haben wir Südostasien verlassen und unseren Rückflug in die Schweiz angetreten. In Südostasien haben wir sieben Länder bereist (Vietnam, Myanmar, Thailand, Malaysia, Singapur, Indonesien und China), 33 Städte/Orte besucht und in 44 verschiedenen Unterkünften übernachtet (die Zahl der Unterkünfte ist höher als die Zahl der Orte, weil wir an ein paar Orten in verschiedenen Hotels, sprich in verschiedenen Stadtteilen waren). Unseren Reise-Standard haben wir während der Südostasien-Etappe immens erhöht - so haben wir nur noch in Hotels und in keinen Hostels mehr übernachtet, sind vermehrt geflogen anstelle von langen Busfahrten und haben uns an den verschiedenen Orten mehr Zeit gelassen. Statt: "Oh schade, wir müssen das Land aufgrund unseres straffen Programms bereits verlassen" war es nun: "Oh schade, wir müssen das Land bereits verlassen, weil unser Visum abläuft!". In Südostasien waren wir - abgesehen von den Rucksäcken - nicht mehr wirklich als Backpacker unterwegs, sondern eher einfach als Feriengäste/Reisende... Und so konnten wir Südostasien auch wirklich geniessen, was perfekt war, denn schliesslich war es unser Honeymoon! ;-) Obwohl unsere Reiseart in Zentral- und Südamerika stressiger war als in Ozeanien und Südostasien, war es für uns von der Einteilung her genau stimmig. Am Anfang unserer Reise waren wir noch voller Tatendrang und wollten möglichst viel sehen und erleben und gegen Ende wollten wir einfach nur noch geniessen... Und das hat wunderbar gepasst.

In Südostasien haben wir buddhistische, islamistische und hinduistische Kulturen kennengelernt, haben sehr freundliche Menschen mit grossen Herzen getroffen, super leckeren Street-Food gegessen, fantastische Tempelanlagen und unzählige Stupas gesehen, riesengrosse Buddhas, eindrückliche Höhlen, quirrlige und sehr innovative Märkte, total überfüllte Verkehrsmittel und busy Strassen, wunderschöne Sandstrände und unglaubliche Buchten, einfaches Landleben und hektisches Grossstadtleben, riesengrosse Hochhäuser, hochmoderne architektonische Bauten, Sanddünen und saftig grüne Reisterrassen, edle Luxus-Hotels mit top Service, spektakuläre kulturelle Anlässe, atemberaubende Unterwasserwelten, herrliche Massagen und wir durften Langsamkeit, Spiritualität und Gelassenheit sowie Verhandlungsgeschick und Klarheit erleben.

Zudem haben wir in Südostasien einen Ameisenbefall meines Netbooks erlebt (das ganze Netbook hat gekrabbelt und aus sämtlichen Tasten kamen Ameisen hervor... Igitt! Nein, an Kakerlaken und anderweitige Krabbeltiere habe ich mich auch nach 11 Monaten nicht gewöhnt!), den Verlust von Mikes Bankkärtli und Fotoapparat, das Herausfallen einer Zahnplombe und unser zum Glück einziges Erlebnis mit einem korrupten Polizisten (der aber à la "Oh, da kommen Touristen, ich will denen jetzt auch mal etwas Geld abknüpfen, so wie meine grossen, bösen Vorbilder" eher lausbubenhaft war und wir ihm "die Busse" - nachdem wir diese auf die Hälfte runtergehandelt haben und sogar noch eine gute Story haben - auch bezahlt haben).

Südostasien hat uns beiden sehr gut gefallen, wir haben uns in den asiatischen Ländern sehr wohl und sicher gefühlt und es herrschte eine durchwegs entspannte Stimmung. Nach Südostasien werden wir liebend gerne wieder zurückkehren!

Mike & Ramona

China: Hongkong - This Is The End...

Hongkong - der letzte Stopp unserer Reise. Wir konnten es kaum fassen, dass unser grosses Abenteuer, unser Traum, unsere Auszeit nun schon sehr bald vorbei sein soll... Als wir das letzte Mal in Hongkong waren, war dies ganz zu Beginn unseres Südostasien-Abschnittes, als wir von Fiji vià Neuseeland nach Hongkong und von dort weiter nach Vietnam geflogen sind... Das war nun 18 Wochen, also 4.5 Monate her! Wahnsinn!!

Hongkong ist eine Sonderverwaltungszone der Volksrepublik China und hat über sieben Millionen Einwohner auf 1104 Quadratkilometern (das entspricht einer Bevölkerungsdichte von 6341 Einwohner/km2. Die Schweiz hat zum Vergleich dazu eine Bevölkerungsdichte von 199 Einwohnern/km2) . Die am dichtesten besiedelten Gebiete sind die Halbinsel Kowloon und der Norden von Hong Kong Island, die durch die schmale Meerenge Victoria Harbour getrennt sind. So viele Menschen auf so wenig Platz heisst: Riesengrosse Wolkenkratzer mit teils winzig kleinen Wohnungen. Eine solche Skyline ist zwar faszinierend anzusehen, aber die Vorstellung in einem solchen Riesen-Block zu wohnen, war für uns wenig faszinierend...

Wir verbrachten die ersten Tage in einem Hotel auf Hongkong Island und erkundeten die Stadt mit Hilfe des vom Hotel zur Verfügung gestellten Smartphones, welches die Hongkonger - weil es so praktisch ist - "Handy" nennen.




Unser Ziel für Hongkong war: Shopping! Und so klapperten wir (beinahe) sämtliche Streetmarkets der Stadt ab. Angefangen haben wir beim ganz in der Nähe des Hotels gelegenen Wan Chai Market, auf dem viele Einheimische einkaufen gehen...








Wir schlenderten durch die Stadt und besuchten abends die längste Open Air-Rolltreppe der Welt. Hongkong wurde an einem steilen Hang erbaut und ist daher von Treppen durchzogen. Im Jahr 1993 wurde eine 800 Meter lange überdachte Rolltreppe eröffnet, die über 135 Meter ansteigt und durch viele gemütliche Quartiere geht, wie zum Beispiel Soho.






Am Tag darauf gingen wir mit dem Bus in den Süden von Hongkong Island, nach Stanley. Der Stanley Market soll eine tolle Auswahl an Produkten zu sehr günstigen Preisen haben. Naja, das sahen wir nicht ganz so... Aber immerhin war die Gegend sehr schön und wir hätten nicht gedacht, dass die Grossstadt Hongkong (die mehr Hochhäuser hat als New York City!) auch so viel Natur hat!





Wir gingen zurück in die Stadt um gemütlich abendzuessen...



Sushi beim Sportplatz...

...und leckere Dumplings.
...und wechselten dann das Hotel und gingen ins wunderschöne Intercontinental Grand Stanford in Kowloon direkt am Victoria Harbour.




Wir schlenderten durch Kowloon, besuchten die Avenue of Stars, trafen auf den Versuch einer Parkanlage, shoppten am Temple Street Night Market und am Ladies Market und genossen den Vibe der Stadt.





Fish for Sale... Fish? Anyone?





Hongkonger Stadtpark



Das letzte Abendmahl

Tja, das war also Hongkong... Eine spannende Stadt, mit einem sehr tollen Flair! Uns hat es von der Stimmung her besser gefallen als Singapur, unsere nächste Shopping-Tour wird wohl aber eher in Thailand sein, da die Auswahl der Waren da grösser und eher nach unserem Geschmack war.

Hongkong war der letzte Stopp unserer Reise. Und so betraten wir am Abend des 30. Julis das Flugzeug mit sehr gemischten Gefühlen. Die letzten 11 Monate kam immer ein neues Abenteuer, ein anderes unbekanntes Land, welches wir entdecken konnten... Und jetzt bringt uns das Flugzeug nach Hause. Natürlich ist die Reise nicht vorbei, sie geht jetzt zu Hause auf eine andere Art und Weise weiter, aber der Abschnitt "Weltreise" ist nun vorüber. Und so sassen wir beide ziemlich nachdenklich im Flugzeug, versuchten zu realisieren was gerade abläuft, waren traurig, dass die Weltreise vorbei war, dankbar für alles, was wir erleben durften und für das unglaubliche Glück, welches uns während der gesamten Reise begleitet hat und gespannt, was uns zu Hause erwartet...

Mike & Ramona

Sonntag, 26. Juli 2015

Indonesien: Bali und Gili T - das Beste zum Schluss!

Nach interessanten Tagen in Singapur freuten wir uns wieder auf Sonne, Strand und Nichtstun in Indonesien. Wir flogen von Singapur nach Bali und nahmen dort ein Minivan-Taxi nach Ubud. Ein kleiner idyllischer Ort inmitten der balinesischen Reisterrassen. Wir übernachteten im Alam Puisi Hotel etwas ausserhalb von Ubud und hatten dadurch die saftig grünen Reisfelder direkt vor dem Zimmer - es war ein Traum!




Wir fuhren mit den Bikes des Hotels durch die nahe gelegenen Reisfelder, bestaunten die vielen kleinen Tempel und beobachteten die herzlichen Balinesen auf dem Reisfeld oder bei einer Opferzeremonie. Eine wunderschöne Gegend!















  

 


Mit einem privaten Fahrer gingen wir nach ein paar Tagen weiter nach Candidasa an der Ostküste Balis. Unterwegs besuchten wir die heiligen Quellen von Tampak Siring...


  


...eine Kaffeeplantage, wo wir Luwak- und viele andere Kaffeesorten testen durften und einen super Ausblick auf (leider etwas neblige) Reisfelder genossen...






...und fuhren an den berühmten Tegallalang-Reisterrassen vorbei, die jedoch leider aufgrund des Anbaurhythmus eher braun als saftig grün aussahen.

In Candidasa waren wir im Hotel Rama Candidasa, welches eine tolle Anlage direkt am Meer hat. Dort verbrachten wir gemütliche Tage, genossen das Meerrauschen, Yoga-Stunden und laue Sommerabende.







  


Da wir hörten, dass das Galungan-Fest schon bald sei und wir dieses gerne miterleben wollten, blieben wir noch etwas länger in Candidasa. Galungan ist in der hinduistischen Religion der Jahrestag der Schöpfung der Welt und einer der wichtigsten Feiertage auf Bali. Er leitet eine 10tägige Festzeit ein, die mit dem Kuningan-Fest endet. Die Straßen und Häuser werden anlässlich dieses Festes mit dem Penjor geschmückt. Sehr viel vom Fest bekamen wir während unserer Radtour durch Candidasa leider nicht mit, da die Balinesen das Fest hauptsächlich im Haustempel oder bei grossen Tempelanlagen mittels Opfergaben zelebrieren...



"Penjor" 


Am Tag darauf gingen wir mit einem Speedboat weiter auf die vor Lombok liegenden Gili Islands. Die Gili Islands sind wie Lombok muslimisch, aber es herrschte eine total andere Stimmung als in Malaysia! Die Leute waren wie die Balinesen sehr aufgeschlossen und herzlich. Wir waren genau zum Ende des Ramadan da und erlebten die Menschen auf den Gilis vielleicht auch deshalb als noch aufgestellter, als sie es sonst schon waren... Es gab grosse Paraden und die Leute waren sichtlich erleichtert, dass die Fastenzeit nun vorüber war. "Tomorrow we have Freedom again!", erzählte uns ein Kellner mit einem strahlenden Lachen im Gesicht!

Wir kamen also in Gili Trawangan (der grössten der 3 Gili Inseln) an und fühlten uns beinahe in die Südsee zurückversetzt! WOW! Wir haben bereits von verschiedensten Seiten gehört, wie schön die Gilis sein sollen - aber unsere Erwartungen wurden übertroffen! Weisse Sandstrände, kristallklares hellblaues Wasser, mindestens ein Meter grosse Schildkröten, eine fantastische Unterwasserwelt und sternenklare Nächte gepaart mit blau/grün fluoreszierendem Plankton. Wow!!

Welcome to Paradise!

Da liessen wir es uns nochmals so richtig gut gehen! Wir genossen das Strandleben (von einer "Strandüberdosis" keine Spur!)...











...die schönen Sonnenuntergänge im Norden der Insel...











...den Sonnenaufgang direkt vor unserem Hotel...





...und waren schnorcheln und tauchen, beobachteten die süssen Baby-Schildkröten und genossen Massagen zur Entspannung.







Was für ein perfekter (fast-) Abschluss unserer Reise!


Pünktlich zum Kuningan-Fest waren wir dann wieder zurück auf Bali und verbrachten noch 1.5 Nächte in Kuta, bevor wir in den Flieger nach Hongkong stiegen... Kuta war sozusagen der Ballermann für Australier, mit einem grossen Surfer-Strand und vielen Einkaufsständen.

Denkmal des Bomben-Attentats von 2002
 





Der letzte Strand unserer Reise... :-(
Bali und Gili T haben uns total positiv überrascht und uns einen wunderbaren Abschluss unserer Reise beschert! Für das perfekte Ferienfeeling kann vorallem Gili T problemlos mit Thailand mithalten... Entspannung pur!

Danke Indonesien, für diese wunderschönen, erlebnisreichen und erholsamen Tage! Terima Kasih!

Mike & Ramona